Alpentour 4.9.

Am 4.9 geht es dann vom Hotel aus in Richtung Sankt Moritz und von dort weiter zur italienischen Grenze.

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Da der Grenzposten unbesetzt ist fahren wir einfach weiter und essen dann im Residence fior D’Alpe zu Mittag. Was soll man dazu sagen? Original Italienische Nudeln und sehr nettes Personal. Topp. Wir sind total zufrieden und auch etwas zu träge um wieder in Gang zu kommen so das wir fast 1,5 Stunden Pause machen.

Nach der Pause geht es nun weiter nach Italien rein. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wissen ist was uns heute noch erwartet. Nach kurzer Fahrt kommen wir am Passo dello Stelvio an. In Deutschland als Stilfserjoch bekannt.

Wir beide sind den Pass noch nie gefahren und sind sehr beeindruckt von der Strecke. Unter anderem weil die Spitzkehren echt hart sind. Aber auch das man einfach so schmale Tunnel hat. Ich hoffe die ganze Zeit das mir in einem der Tunnel kein Auto entgegen kommt. Später im Gespräch meint mein Kumpel nur das er die ganze Zeit auf meine Bremslichter geachtet hat damit er rechtzeitig sieht wenn was entgegen kommt.

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Unterwegs sehen wir dann noch ein paar Nachbauten von Honda Monkeys. Diese kleinen Maschinen sehen nicht nur verrückt aus sie sind auch verdammt wendig. Da wir uns an die Geschwindkeitsvorgaben halten, und die Monkeys nicht, überholen Sie. Wir wehren uns aber auch nicht und lassen Sie ziehen. Die Fahrer scheinen die Strecke gut zu kennen.

Oben angekommen brauchen wir unbedingt eine Pause. Nach einem Blick auf das Navi bekommen wir es ein kleines bisschen mit der Angst zu tun da wir erkennen das wir das schlimmste noch vor und haben. Meinem Gefühl nach sind Kurven bergab immer schwieriger als bergauf.

Na ja, zuerst noch mal zur Pause zurück. Wir stehen so auf dem Parkplatz und genießen die Aussicht da kommt ein Shopper hoch und ist zu langsam so das er beim anbremsen einfach umfällt. Mein Kumpel und ich eilen sofort zur Hilfe um die Maschine wieder aufzurichten. Am Mopped waren keine wirklichen Schäden da sie nur im Stand umgefallen ist. Der Fahrer, und ein Kollege der kurze Zeit später auch eintrifft, kommen aus Hannover. Und schon unterhalten haben wir uns. Als wir unseren Plan, bis nach Slowenien zu fahren erzählen, meint der andere Fahrer nur das wir noch verrückter als die beiden sind. Na ja, davon lassen wir uns nicht abbringen.

Nun nach dem Gespräch wieder mal mit einen Lächeln auf den Lippen nehmen wir die Abfahrt in Angriff und es ist mindestens genau so schlimm wie erwartet. Die Kurven sind sehr eng und da wir das nicht gewohnt sind ist es für uns beide schwer die Strecke zu fahren. Aber man hat ja viele Kurven Zeit zum lernen und probieren und es wird immer besser. Schlimm sind nur die Wohnmobile die entgegen kommen. Dann wird die Straße so eng das wir nur in Schrittgeschwindigkeit, teilweise mit schleifender Kupplung und Hinterradbremse zur Stabilisierung durch die Kurve kommen. Immerhin sind wir beide nicht umgefallen 🙂

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Bei der nächsten Pause wundern wir uns das wir bei der Abfahrt nicht überholt wurden. Entweder ist nach uns ganz lange keiner vom Gipfel losgefahren oder wir waren doch nicht so langsam wie befürchtet.

Auf dem Weg abwärts werden wir dann auch noch fotografiert. Die Fotos kann man im Internet anschauen und auch kaufen hier und hier.

Von dort aus geht es spontan und ungeplant Richtung Reschenpass. Genauer zum Lago di Resia dem Reschensee. Der Ort ist interessant da dort ein Stausee existiert in dem der Ort Graun komplett überflutet wurde. Von dem Ort steht lediglich noch der Kirchturm aus dem Wasser.

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Jetzt geht es zurück Richtung Meran. Auf dem Weg wollen wir noch Tanken was in Italien etwas anders ist als bei uns. Es gibt hier gefühlt nur Automatentankstellen und nicht jede akzeptiert jede Karte. Meine EC Karte geht nicht. Meine Visa schon. Die Visa vom Kollegen nicht. Er muss Bar bezahlen (ja das können manche Automaten auch noch) aber es gibt kein Wechselgeld.

Ein kleines Missgeschick passiert dann auch noch. Sein Tankdeckel ist nicht komplett eingerastet und läuft beim Aufsteigen über. Zum Glück stehe ich dahinter und kann ihn sofort warnen. Es passiert nichts. Der Tankverschluss ist bei der GS auf der dem Auspuff gegenüberliegenden Seite. Nach kurzer Reinigung des Moppeds und etwas abwarten das der Sprit verdunstet ist geht es dann weiter.
Die Wartezeit nutzen wir aber um zu schauen wo wir Übernachten da wir beide nicht mehr bis Meran fahren wollen. Der Pass fordert seinen Tribut.

Wir kommen dann im Gasthof Edelweiss unter. Gerade als wir von Motorrad steigen fängt es an zu regnen. Was für ein Glück für uns. Im Gasthof essen wir dann auch gleich. Während des Essens kommt einer der Mitarbeiter an und fragt uns nach unserer Route da er auch Motorradfahrer ist hat er ein paar Ideen. Wir zeigen ihm unsere Route auf dem Handy und er meint nur das er da nix besseres mehr zu empfehlen hat. Wir haben die schon super rausgesucht. Na so können wir dann ja beruhigt schlafen. Laut Wetterbericht soll der Regen morgen früh vorbei sein. Eine weitere gute Nachricht.

Gesamt sind wir heute 269km gefahren:

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